Der Dorheimer Reitclub 1996 e.V., Mitglied im Kreisreiterbund Wetterau, ist einer von rund 4.000 Reitvereinen in Deutschland. Sie bilden das starke Fundament des organisierten Pferdesports. Nur auf dieser Basis sind Nachwuchsarbeit, Sportentwicklung und generell der Pferdesport in Deutschland möglich. Die Situation in den Pferdesportvereinen erforderte in den vergangenen Monaten aufgrund der Einschränkungen durch das Coronavirus ein besonderes Vereinsmanagement. Die besondere Planung wird den Pferdesport voraussichtlich auch noch einige Zeit begleiten. Das war Grund genug für Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Gerhard Bohl, Claudia Eisenhardt, Norbert Simmer, Joachim Kunze und Merle Lgungh von der Friedberger CDU, sich bei dem Dorheimer Reitclub 1996 e.V. mit seinen 40 Mitgliedern über die aktuelle Situation zu informieren. Beheimatet ist der Reitclub auf dem Pferdehof von Philipp Müller auf der Beienheimer Höhe, der den Betrieb vor einem Jahr von seinem Vater Norbert Müller übernommen hat. Norbert Müller war am 8. Mai 1996 Mitbegründer des Reitclubs und wurde gleich auch zum Vorsitzenden gewählt. Erst bei der Jahreshauptversammlung im August gab er, inzwischen 71 Jahre alt, den Vorsitz an Angelika Seiboldt aus Rosbach ab. Für seine Verdienste um den Dorheimer Reitclub 1996 e.V. erhielt Norbert Müller 2019 den Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.
Auf dem Reiterhof stehen 20 private Pferde. Von den Vereinsmitgliedern sind lediglich zwei Turnierreiter, die restliche reiten nur zu ihrem Vergnügen. Die Verantwortlichen im Verein haben bisher sehr gewissenhaft und mit ganz viel Einsatz gearbeitet und den Einstieg in den Unterricht und das Training gemeistert. „Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) appelliert an das Gewissen der Pferdebesitzer, die Anwesenheit im Stall auf ein angemessenes Maß zu begrenzen. Es herrscht derzeit eine Ausnahmesituation, die von allen Beteiligten einen Verzicht auf den gewohnten Lebensalltag bedeutet,“ erklärte Philipp Müller den Besuchern von der Friedberger CDU. So fiel auch die traditionelle Reiterrallye in diesem Jahr Corona zum Opfer. „Feen, Elfen, Einhörner“, unter diesem Motto stand die Reiterrallye des Reitclubs Dorheim im Jahr 2019. Und 32 Reitbegeisterte folgten diesem Aufruf und kamen in phantasievollen Verkleidungen von Pferd und Reiter auf den Pferdehof Müller.
Der Pferdesport – ob als Freizeitaktivität oder als Turniersport – ist der Hauptgrund dafür, dass in Deutschland schätzungsweise 1,3 Millionen Pferde leben. Von der Begeisterung der Reiter für ihre Pferde profitieren, auch in Dorheim, ganze Berufszweige und Branchen – von Stallbetreiber Philipp Müller, der Gerste, Hafer und Heu als Futter selbst erzeugt über Ausrüster, Sattler bis zu Tierärzten und Schmieden. Die Besucher von der Friedberger CDU sahen bei ihrem Rundgang über den Reiterhof, dass sich die anwesenden Reiterinnen und Reiter an die klaren Abstands- und Hygieneregeln auf der Anlage hielten und trotzdem viel Freude mit ihren Pferden hatten. So waren sich Vater und Sohn Müller zum Abschluss einig: „Auch wenn der Sportbetrieb wieder erlaubt ist, kann leider noch kein Normalbetrieb herrschen, denn die Eindämmung des Coronavirus hat noch immer oberste Priorität. Die Kontaktbeschränkungen sowie Abstands- und Hygieneregeln gelten weiter.“ Eine weitere Sorge plagt den Dorheimer Reiterhofbesitzer Philipp Müller: „Unsere Wiesen und Weiden brauchen weiter Regen, sonst wird es eng für die Versorgung der Pferde mit Gras und Heu!“
Foto: Die Besucher von der Friedberger CDU mit (v.li.) Gerhard Bohl, Joachim Kunze, Merle Ljungh, Hendrik Hollender, Dirk Antkowiak, Norbert Simmer und Claudia Eisenhardt sowie den Gastgebern Norbert und Philipp Müller (v.r.) vom Reiterhof Müller, der Heimat des Dorheimer Reitclubs von 1996 e.V.

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