Seit dem Jahr 2009 nimmt der Beunebach auf einer Länge von etwa 300 Metern - von der Sporthalle bis zum Äppelwoiweg - wieder einen naturgemäßeren Verlauf. Dafür wurde ein neues Gewässerprofil modelliert. Das Bachbett wurde auf 15 bis 20 Meter verbreitert. Der ehemalige geradlinige und eintönige Verlauf wandelte sich in einen typischen gewundenen Verlauf eines Wiesenbachs. Dadurch sollte auch der Hochwasserschutz verbessert werden.

„Davon haben die Anwohner der Beunestraße gegenüber dem Spielplatz und alten Sportplatz bislang wenig gemerkt, nur die Anwohner der Allmendstraße haben profitiert“ stellt Ortsvorsteherin Stefanie Kipp (CDU) bei einem Ortstermin fest. Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Wehrführer Marcus Kipp und stellvertretender Stadtbrandinspektor Mathias Henritzi waren auf Einladung der Ockstädter CDU an den Beunebach gekommen, wo auch die CDU-Mitglieder Stadtrat Gerhard Bohl, Christel Bohl und Gisela Rasper dazustießen. Henritzi und Kipp erinnerten an die beiden letzten Hochwasserereignisse in diesem Bereich. Einmal an die Tage vom 28. bis 30. Januar 2021 und jetzt am 18. Oktober. In beiden Fällen schützten nur Sandsackbarrieren die Anwohner vor nassen Kellern.

Ursache ist der 175 Meter lange kerzengerade Verlauf des Beunebachs vom Durchlass an der Wiesenstraße bis zum Abschnitt hinter der Steinkopfhalle mit einem stark verkrauteten Bachbett und einem überbordende Uferbewuchs. Dadurch wird das Wasser massiv aufgestaut und tritt über die Ufer. Durch die hohe Fließgeschwindigkeit infolge von Starkregen hat der Beunebach zum Teil bereits die Randbefestigung des Uferweges, der als Zufahrt zu den hier stehenden Häusern dient, unterspült. Die Ockstädter CDU-Vertreter fordern ebenso wie die Feuerwehr eine Aufweitung der Uferparzelle Richtung Sportplatz. Hier wurde der Ballfangzaun vor Jahren extra fünf Meter zurückgesetzt, um Platz für eine Renaturierung zu schaffen.

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