In der Stadtverordnetenversammlung vom September letzten Jahres wurde der CDU-Antrag, Flächen zur Anlage von Wiesengräbern für Sargbestattungen bereit zu stellen, einstimmig angenommen.

Hintergrund dieses CDU-Antrages war die Tatsache, dass sich viele Angehörige von Verstorbenen heute aus verständlichen Gründen für ein Wiesengrab entscheiden. Wiesengräber sind Grabformen, die sowohl für die Beisetzung von Urnen als auch für die Beisetzung von Särgen genutzt werden können. Die Form der Sargbestattung in einem Wiesengrab gibt es bisher in Friedberg nicht. Wie der Name andeutet, wird auf einem Wiesengrab nach erfolgter Beisetzung eine Wiesenmischung gesät. Zudem haben die Angehörigen die Möglichkeit, eine Grabplatte als Kennzeichnung auf das Grab zu legen. Wiesengräber sind besonders pflegeleicht und werden aus diesem Grund immer häufiger gewählt.

Pflegearme Gräber sind eine gute Alternative, wenn die Hinterbliebene beispielsweise keine Zeit für die Grabpflege haben oder an einem anderen Ort wohnen. Die Pflege der Wiesengräber ist eine einfache Angelegenheit, denn die Platten mit Namen und Daten der Verstorbenen sind flach ins Gras gelegt, so dass zwei- oder drei Mal im Jahr vom Friedhofspersonal einfach darüber gemäht werden kann.

In der Stadtverordnetenversammlung am 18. Februar dieses Jahrs wurde die neue Friedhofssatzung samt Gebührensatzung beschlossen, allerdings noch ohne Wiesengräber! Grund genug, dass sich die CDU-Vertreter Martina Pfannmüller, Bernd Wagner und Hendrik Hollender nun auf dem Friedberger Friedhof mit Vertretern der Stadt trafen, um sich Flächen anzusehen, die sich für diese Bestattungsform eignen. Und natürlich auch um über die notwendigen Satzungsergänzungen zu sprechen.

Im gemeinsamen Gespräch stellte sich schnell heraus, dass viele Detailfragen zu bedenken sind. Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender hatte Beispiele aus diversen Friedhofssatzungen für Wiesengräber mitgebracht. Die Verwaltung hat nun die Aufgabe, auf Grund der vor Ort diskutierten Vorschläge und den Satzungsbeispielen die Ergänzung für die Friedberger Friedhofssatzung für Wiesengräber für Sargbestattungen zu erarbeiten. „Das war ein sehr konstruktives Treffen mit guten Ergebnissen,“ zeigte sich der CDU-Vorsitzender Bernd Wagner sehr zufrieden.

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