Friedberger CDU-Fraktion formiert sich neu

Nach dem Ausscheiden Olaf Beisels aus der Friedberger Stadtverordnetenversammlung hat die Friedberger CDU-Fraktion gleich eine ganze Reihe von Personalentscheidungen getroffen. Denn Beisel war bis zum Jahreswechsel nicht nur ihr Vorsitzender, er vertrat die CDU auch im Ausschuss für Energie, Wirtschaft und Verkehr, im Haupt- und Finanzausschuss sowie in der Betriebskommission der Stadtwerke.

Mit Joachim Kunze rückt für Beisel ein studierter Trompeter in die CDU-Fraktion nach. Kunze spielte in den 90ern bei den Rodgau Monotones und ist nun an der Adolf-Reichwein-Schule als Lehrer tätig. In seiner Freizeit stellt er als passionierter Jäger dem Waschbären in der Friedberger Gemarkung nach. Zu ihrem neuen Vorsitzenden wählte die Fraktion einstimmig Patrick Stoll, der bislang schon stellvertretender Fraktionsvorsitzender war. Ebenso einstimmig wurden der Dorheimer Axel Pabst und der Ossenheimer Christoph Haub zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Den geschäftsführenden Fraktionsvorstand komplettiert als Schriftführer Philipp Götz.

Für Beisel wird künftig Lukas Veith im Ausschuss für Energie, Wirtschaft und Verkehr mitarbeiten, Philipp Götz ersetzt Beisel im Haupt- und Finanzausschuss und rückt an Stelle Beisels in die Betriebskommission der Stadtwerke nach. Dafür verzichtet Götz zugunsten Claudia Eisenhardts auf seinen Sitz im Ausschuss für Energie, Wirtschaft und Verkehr. Joachim Kunze wird an Stelle Peter Junkers in den Ausschuss für Jugend, Soziales, Senioren, Sport und Kultur gehen. Christoph Haub verlässt die Betriebskommission der Stadtwerke; für ihn rückt Dieter Olthoff nach. Patrick Stoll kündigt zudem an, den Vorsitz im Stadtentwicklungsausschuss niederzulegen, und schlägt Axel Pabst als neuen Ausschussvorsitzenden vor. Er begründet dies mit dem neuen Amt als Fraktionsvorsitzender: „Bislang habe ich mich im Ausschuss nicht politisch äußern können, da Ausschussvorsitzende zur Neutralität verpflichtet sind. Diese Zurückhaltung verträgt sich mit dem neuen Amt aber nicht.“ Mit Pabst stehe aber eine gute Alternative für den Ausschussvorsitz zur Verfügung: „Axel Pabst gehört dem Stadtentwicklungsausschuss seit 2019 an. Er hat sich auch dort immer für einen fairen Interessenausgleich eingesetzt.“

Stoll freue sich auf die kommende Arbeit in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung. „Mit Olaf Beisel haben wir einen sehr engagierten Politiker verloren. Es wird sicher nicht leicht, ihn eins-zu-eins zu ersetzen. Aber wenn wir weiterhin geschlossen die Arbeit angehen, können wir noch viel für Friedberg erreichen“, äußert sich Stoll zuversichtlich.