Im Rahmen der bevorstehenden Landratswahl hatte die CDU Ossenheim am vergangenen Sonntag wieder zu ihrem traditionellen Dämmerschoppen „Eine Woche vor der Wahl“ eingeladen. Auf der gut besuchten Veranstaltung im Bürgerhaus Ossenheim konnte Ortsverbandsvorsitzender Frank Litzinger dabei als Gastredner den Ersten Kreisbeigeordneten und CDU-Landratskandidaten Jan Weckler begrüßen. Erfreut zeigte er sich auch über die mit Bürgermeister Dirk Antkowiak, den Magistratsmitgliedern Gerhard Bohl, Claudia Eisenhardt und Dr. Olaf Osten sowie dem Stadtverbandsvorsitzenden Bernd Wagner und JU-Vorsitzender Charlotte Antkowiak gut vertretene Friedberger Politprominenz.

Für Weckler war es in diesem Jahr nach seinem Besuch beim Neujahrsempfang bereits die zweite Premiere bei der CDU Ossenheim und zu Beginn seiner Rede lobte er zunächst die Aktivität des Friedberger Ortsverbands. Anschließend ging er auf die Beweggründe für seine Kandidatur zum Landrat ein, dessen Amtsgeschäfte er nach dem Rückzug von Joachim Arnold bereits seit Anfang des Jahres kommissarisch führt. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in leitenden Funktionen insbesondere der Schulverwaltung und mehr als 30-jährigem Wirken in der Kommunalpolitik möchte er die sich im Amt des Landrats bietenden Gestaltungsmöglichkeiten zum Wohl des Wetteraukreises nutzen. Zur Lage Deutschlands betonte Weckler die sehr gute wirtschaftliche Situation, die natürlich auch positive Auswirkungen auf den boomenden Wetteraukreis mit seinen 300.000 Einwohnern in 25 Städten und Gemeinden hat. Mit Frankfurt am Main als Magneten im Rhein-Main-Gebiet wächst der Landkreis laut einer Prognose in den nächsten 10 Jahren um 30.000 Einwohner, wobei in den nächsten Jahren mit 11.000 neuen Wohneinheiten, davon allein 3.800 auf dem ehemaligen Kasernengelände in Friedberg, gerechnet wird. Dieser Zuzug in die Region macht einen massiven Ausbau der Infrastruktur vor allem in den Bereichen Straßenbau, Schulen und Kindergärten sowie Gesundheitswesen erforderlich. In Zeiten einer boomenden Wirtschaft, so Weckler weiter, mache sich jedoch auch ein spürbarer Mangel an Fach- und Nachwuchskräften bemerkbar, der nicht nur die Privatwirtschaft sondern insbesondere den öffentlichen Dienst betrifft. In diesem Zusammenhang bedauerte er auch die bei Baumaßnahmen vorgeschriebenen Richtlinien, die häufig umständliche und zeitraubende Genehmigungsabläufe erforderlich machten und damit zu übertrieben langen Wartezeiten bis zur Fertigstellung führten.

In der anschließenden Fragerunde entwickelte sich dank der regen Teilnahme der Gäste eine angeregte Diskussion u.a. zu den Themen Straßenbeitragssatzung, Landwirtschaft und Insektensterben aber auch Flüchtlingspolitik und Migration. Hier überzeugte der Gastredner mit kompetenten und plausiblen aber auch humorvollen Antworten. Auf die Frage, wie sein Terminkalender aussieht, meinte er nur „Ich bin froh, wenn die Wahl vorbei ist, dann kann ich meine Familie wieder öfters sehen!“.

Zum Abschluß einer gelungenen Veranstaltung bedankte sich Litzinger bei Jan Weckler für den überzeugenden Vortrag sowie bei den Gästen für die interessanten Diskussionsbeiträge. In seinem Schlusswort rief er alle Anwesenden dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und den kompetenten CDU-Landratskandidaten am kommenden Wahlsonntag nach Kräften zu unterstützen.

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