„Wir arbeiten an der Nahtstelle zwischen Natur, Technik und Mensch“, erklärt Diplom-Geologe Wolfram Holzapfel, einer der beiden Geschäftsführer der Gesellschaft für Umwelttechnologie GUT, den Gästen der Friedberger CDU bei ihrem Besuch in Ockstadt. Zusammen mit dem Diplom-Geologen Dr. Christian Röhr hat er 1996 das Unternehmen aufgebaut. In dem Gebäudekomplex am Ende der Usinger Straße nahe der Brücke über die Autobahn A 5 produzierte von 1953 bis zum Konkurs 1980 die Firma PEKO mit über 200 Mitarbeitern Wetterdächer, Umsturzbügel, Sitze und Kabinen für Traktoren. 1986 verlegte die Friedrichsdorfer Rühl Chemie einige Produktionszweige in die Usinger Straße. Die heutigen GUT-Geschäftsführer arbeiteten damals bei der Rühl Umwelt AG in Ockstadt, die dann ausgegliedert und von Wolfram Holzapfel und Dr. Christian Röhr als Gesellschaft für Umwelttechnologie weitergeführt wurde.
Gerhard Bohl, Günther Weil, Bernd Wagner, Max Hüschen und Lukas Veith von der Friedberger CDU wollten natürlich wissen, womit sich das Unternehmen im Detail beschäftigt. Und das ist eine ganze Palette von Aufgaben, die vor allem der Beseitigung von Umweltschäden dient. Es begann 1996 mit der Erkundung von Schäden im Boden und Grundwasser auf Grundstücken, auf denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen worden ist sowie der anschließenden Planung samt Betrieb von Reinigungsanlagen. „Solche Maßnahmen zur Beseitigung oder Verminderung der Schadstoffe im Boden und Grundwasser dauern oft Jahrzehnte“, erklärt Wolfram Hozapfel. „Besonders wichtig ist es uns, den geologischen Untergrund und die Sanierungsanlage als eine Einheit anzusehen. Nur so können wir optimale Sanierungsergebnisse erzielen und zugleich eine wirtschaftlich optimale Lösung anbieten“, ergänzt Dr. Christian Röhr. Seit 2004 bietet GUT weiterhin die Reinigung von Biogas durch Aktivkohlefilter an. Zu den Bestandteilen, von denen das Biogas üblicherweise befreit werden muss, zählt vor allem Schwefelwasserstoff. In Kenia hat Dr. Röhr erfolgreich Aktivkohlefilter in Geothermiekraftwerken eingebaut, da das vulkanische Tiefenwasser einen hohen Schwefelwasserstoffanteil hat, der zu massiven Korrosionen an Anlagenteilen führt.
Die 13 Mitarbeiter der GUT werden von Firmen und Behörden mit der Planung von Sanierungen (Grundwasser, Boden, Bodenluft) ebenso beauftragt wie mit Hydrogeologische Untersuchungen inklusive Grundwassermodellierung. Bei der Frage nach den Auswirkungen von Corona auf ihren Geschäftsbetrieb erfahren die Friedberger CDU-Politiker, dass es eher mehr als weniger Aufträge gibt. Dafür haben die beiden Geschäftsführer andere Sorgen den Gästen der Friedberger CDU mit auf den Weg gegeben: „Wir suchen händeringend nach geeignetem Personal. Dabei hoffen wir auch auf Absolventen der Berufsschule Butzbach, die umweltschutztechnische Assistenten ausbildet,“ so Dr. Christian Röhr und Wolfram Holzapfel zum Abschluss.

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Die Geschäftsführer der G U T - Gesellschaft für Umwelttechnologie m.b.H.in Ockstadt Wolfram Holzapfel (3.v.li.) und Dr. Christian Röhr (3.v.r.) mit den Gästen Günther Weil, Gerhard Bohl, Bernd Wagner, Lukas Veith und Max Hüschen (v.li.) von der Friedberger CDU.

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