Peter Bach, Gründer, Geschäftsführer und Alleingesellschafter der Dexturis Bau GmbH aus Bad Nauheim, informierte die Friedberger CDU-Vertreter Bernd Wagner, Stephan Ewald, Norbert Simmer und Gerhard Bohl über sein Bauvorhaben in der Heinrich-Busold-Straße 81-83 und Am Römerlager 10. Auf dem etwa 2.000 Quadratmeter Grundstück Heinrich-Busold-Straße sollen 26 Sozialwohnungen entstehen.

“Das wird ein Pilotprojekt für den sozialen Wohnungsbau in Friedberg,“ begeisterte sich der 45jährige Peter Bach, als er dem CDU-Vorsitzenden Bernd Wagner zusammen mit seinem Fraktionskollegen Stephan Ewald und den beiden Magistratsmitgliedern Gerhard Bohl und Norbert Simmer die Pläne erläuterte. „Sozialen Wohnungsbau im Effizienzhaus-KfW 40 -Niveau werden sie so schnell nicht finden,“ betonte Peter Bach. Es handelt sich insgesamt um drei Gebäude mit Flachdach, 2 Vollgeschossen mit Staffelgeschoss und Tiefgarage. Zur Heinrich-Busold-Straße hin ist eine Vorgartenzone geplant. Die Häuser sind alle unterkellert. Geheizt wird mit Wärmepumpen. Der Strom dafür und für die E-Ladestationen stammt von den eigenen Photovoltaikanlagen. Die Gebäude dürfen nicht an die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke angeschlossen werden, da die Wärme dort durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk erzeugt wird. „Dann hätten wir keine KFW -Förderung erhalten. Die gasbetriebene Anlage für die Fernwärme würde nicht gefördert werden,“ so Peter Bach.

Überhaupt das Thema Förderung und Genehmigung. Im Jahr 2021 wurde der Bauantrag gestellt und erst am 22. Juni 2022 genehmigt. Die weiteren Verzögerungen durch die Förderbank hatte zur Folge, dass sich die Bundesförderung für den KFW- Zuschuss inzwischen um 50 Prozent reduziert hatte. Da Friedberg die „Partnerschaftsvereinbarung Großer Frankfurter Bogen“ unterzeichnet hat, kann die Finanzierungsbeteiligung im Rahmen dieser Richtlinie in Form eines Förderdarlehens übernommen werden. Diese Förderzuge des Landes über die WIBank kam erst im Oktober 2022.

„Das alles hätte schneller gehen können, aber durch fehlendes Personal in Folge von Corona und Arbeiten im Homeoffice blieben viel Vorgänge oft lange liegen“, erboste sich Peter Bach. Durch die Größe des Bauvorhabens (Keller, Tiefgarage) fällt viel Bodenaushub an. „Den machen wir erst im Frühjahr 2023, wenn es trockener ist. Mit der Baufertigstellung rechne ich im Jahr 2024“, erklärte Peter Bach den CDU-Vertretern. Die Höhe der Miete wird um die 8 Euro liegen. Ein anderes, deutlich höheres Mietniveau wird dagegen in dem 5-Familienhaus auf dem angrenzenden 750 Quadratmeter großen Grundstück Zum Römerlager 10 angesetzt. „Für dieses Grundstück mussten wir statt der 280 Euro einen deutlich höheren Grundstückspreis zahlen und wir erhalten auch keine Landesförderung,“ so Peter Bach. Aber auch dieses Haus wird im KfW-40-Standard errichtet und ist an die Tiefgarage und den Parkplatz angeschlossen.

Die CDU-Vertreter zeigten sich erfreut, dass die letzte große Baulücke in dem Neubaugebiet am Steinernen Kreuz nun bald geschlossen wird.

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